Wohnen, Renovieren & Modernisieren

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Zeiten ändern sich

Wohnen, Renovieren & Modernisieren

Peter & Susanne

  • 59 und 57 Jahre
  • zwei erwachsene Kinder, beide ausgezogen
  • Bauingenieur & Chef-Sekretärin
  • Haushaltseinkommen 115.000€ brutto im Jahr
  • Leben seit längerer Zeit in einem Einfamilienhaus mit Garten auf dem Land

So leben wir

„Inzwischen haben wir viel erlebt in und mit unserem Zuhause. Mehrere Jahrzehnte leben wir nun schon hier, haben das Haus als frisch verheiratetes Paar gebaut, unsere Kinder hier groß gezogen und nun sind wir wieder zu zweit. Noch ist es etwas ungewohnt, wieder so viel Platz und vor allem Ruhe zu haben, aber wir genießen es aktuell. Die neuen Gegebenheiten sehen wir als Chance, jetzt nochmal in unseren aktiven dritten Lebensabschnitt zu starten. Deswegen möchten wir auch am Haus etwas verändern. Jedoch sind wir aktuell noch nicht sicher, ob wir die ehemaligen Kinderzimmer in Hobby-Räume umwandeln oder doch die gesamte Etage baulich vom Rest des Hauses trennen und vermieten. Fest steht allerdings schon, dass wir bald eine neue Heizung brauchen und auch das Dach muss neu eingedeckt werden. An beidem hat über die Jahre doch der Zahn der Zeit genagt und schließlich wollen wir ja auch noch einige Jahre in dem Haus wohnen bleiben.“

Herausforderungen beim Instandhalten

Zum einen gibt es notwendige Instandhaltungsmaßnahmen, die in regelmäßigen Abständen von Immobilienbesitzerinnen Immobilienbesitzern durchgeführt werden müssen, zum anderen ist der Platzbedarf verändert, wenn die Kinder erst aus dem Haus ausgezogen sind. Auch die finanzielle Lage ist anders. Je nach Finanzierungsmodell der Immobilie braucht man nun eine Anschlussfinanzierung, das regelmäßige Einkommen ist aber ggf. auch wieder höher, wenn beide Vollzeit berufstätig sind.

  • Wie geht‘s mit der Finanzierung unseres Hauses weiter?
  • Welche Renovierungsmaßnahmen sind wann fällig?
  • Wie passt man das Haus an den geänderten Platzbedarf an?
  • Was kann man sonst noch optimieren – hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit?

So beraten und unterstützen wir Peter und Susanne

Wann müssen wir uns um die Anschlussfinanzierung kümmern?
Wie organisieren wir die Prolongation? Wie sind die Zinssätze aktuell?
Bleiben wir bei der gleichen Bank oder wechseln wir für die Anschlussfinanzierung?

Wir bieten Lösungen für die Anschlussfinanzierung an:

  • über unseren Partner Qualitypool
  • mit unseren Finanzierungsexperten

Thema Anschlussfinanzierung

Christopher Grassinger

Immobilien-Experte

Welche Optionen stehen für die Anschlussfinanzierung zur Verfügung? Was würden Sie Ihren Kundinnen und Kunden zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen?

Es gibt die Möglichkeit eines sogenannten Forward-Darlehens. Das bedeutet, man sichert sich bereits heute den Zinssatz für den Zeitraum nach Ablauf der Zinsbindung des Darlehens. Das ist zwischen drei und fünf Jahren vor dem Ende des Darlehens möglich. Wer bereits früher aktiv werden möchte, kann das mithilfe eines Bausparvertrages in die Wege leiten oder einen Sparplan erstellen und mithilfe von Zinserträgen nach Ablauf der Zinsbindung den Kredit ganz oder teilweise zurückzahlen.

Interview lesen

Wie können wir das Haus den aktuellen Bedürfnissen entsprechend umbauen?
Haben wir durch bauliche Veränderungen einen geänderten Absicherungsbedarf?

Wir beraten zum aktuellen Absicherungsbedarf:

Bereit für die Energiewende?

Die starke Nachfrage nach erneuerbaren Energien bei Neubauten sowie der Modernisierung vorhandener Heizungsanlagen wird zusätzlich durch das Gebäudeenergiegesetz befeuert (GEG, auch Heizungsgesetz genannt). Gemäß GEG soll seit dem 1. Januar 2024 „möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.“ Hauseigentümer können diese Vorgabe mit den folgenden Anlagen erfüllen, auch durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen:

  • Fernwärmeanschluss
  • Wärmepumpe
  • Elektrogebäudeheizung
  • Solarthermie
  • Biomasseheizung (z.B. mit Holzpellets als Energieträger)
  • Heizung basierend auf grünem oder blauem Wasserstoff
  • Wärmepumpen-Hybridheizung
  • Solarthermie-Hybridheizung


Passende Lösungen für Ihre Kundinnen und Kunden:
Wohngebäudeversicherung Einfamilienhauskonzept

Absicherung von Solarthermieanlagen, Photovoltaikanlagen und Oberflächennahe Geothermieanlagen sowie sonstigen Wärmepumpen im Rahmen der Grundgefahren. Erweiterung über Allgefahrendeckung im Baustein „Unbenannte Gefahren: Anlagen erneuerbarer Energien“ inkl. technische Gefahren und Diebstahl möglich.

Mehr erfahren

Wohngebäudeversicherung in der Meine-eine-Police

Absicherung von Solarthermieanlagen, Photovoltaikanlagen und Oberflächennahe Geothermieanlagen sowie sonstigen Wärmepumpen im Rahmen der Allgefahrendeckung inkl. einfachem Diebstahl.

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Sanierungsrechner von ProHyp

Was ist, wenn wir das Haus zum Zwei-Parteien-Haus umbauen und vermieten?
Wie finanzieren wir einen größeren Umbau oder Anbau?

Wir unterstützen dabei, den Finanzierungs- und Absicherungsbedarf zu decken:

  • Finanzierungsmöglichkeiten über unseren Partner Qualitypool
  • Beratung zum Absicherungsbedarf als Vermieter

Mit welchen Kosten müssen wir bei Modernisierung- oder Renovierungsarbeiten rechnen?

  • Sanierungsrechner – Der Schlüssel zur Wertsteigerung
    Sanierungen können den Wert einer Immobilie deutlich erhöhen und eine nachhaltige Zukunft sichern. Der Sanierungsrechner hilft den Kundinnen und Kunden, die voraussichtlichen Kosten für Renovierungen und Modernisierungen präzise zu kalkulieren. Ob es um den Austausch der Heizung, den Dachausbau oder eine energetische Sanierung geht – sollten Projekte gezielt geplant werden und die Kosten stets im Auge behalten werden.
  • Mit dem Tilgungsrechner den Rückzahlungsplan im Griff haben
    Mit dem Tilgungsrechner behalten die Kundinnen und Kunden Darlehensrückzahlungen stets im Blick. Er ermöglicht es den Rückzahlungsplan langfristig und nachhaltig zu gestalten, basierend auf der bevorzugten monatlichen Rate oder der gewünschten Gesamtlaufzeit. So können die Rückzahlungen effizient und nach Wünschen geplant werden.

Wann müssen welche Teile des Hauses (z.B. Dach, Heizung) erneuert werden?
Welches sind die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen rund um die Immobilie?
Mit welchen Modernisierungen können wir zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz kommen?

Wir beraten in folgenden Bereichen:

  • Kontakt zu Energieberater (über unser Netzwerk)
  • Hinweise zur KfW-Förderung

ModernisierungsCheck Energiesparrechner mit Wüstenrot

  • Überprüfung des energetischen Zustandes einer Immobilie
  • Nutzung der Einsparpotenziale
  • Wie viel Potenzial steckt in Ihrem Gebäude? Mit welchen Schritten können Kundinnen und Kunden am meisten Energie sparen? Der Rechner zeigt, welche Maßnahmen am Gebäude sinnvoll sind, wie viel es kostet und was es bringt.

Zum Energiesparrechner

Modernisierung und staatliche Förderungen

  • Energiekosten steigen – eine clevere Modernisierung macht Ihr Zuhause klima-fit für die Zukunft und steigert den Wert der Immobilie
  • Förderungen vom Staat sichern (Gebäudeenergiegesetz 2024)
  • Unterstützung: Infos zu Fördermitteln; Finanzierung (Modernisierungskredit) und Kostenübersicht (Modernisierungsrechner)

Weitere Informationen für die Kundenberatung

Wenn wir modernisieren müssen: An welchen Stellen lohnt sich bereits der altersgerechte Umbau?
Haben wir nochmal einen Finanzierungsbedarf durch den Umbau?

Wie muss der Versicherungsschutz entsprechend angepasst werden?

Wir planen vorausschauend in die Zukunft:

  • Finanzierungsmöglichkeiten über unseren Partner Qualitypool
  • Änderung der bestehenden Versicherungsverträge
  • Hinweise zur KfW-Förderung

Das könnte Ihre Kunden auch interessieren:

Interview: Thema Bausparen

Mit Immobilienexperte Oliver Miesel

Oliver Miesel

ist Experte im Bereich Immobilienfinanzierung und berät bei uns Kunden, die sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten. Im Interview hat er uns alles rund um das Thema Bausparen erläutert.

Wie verbreitet/populär sind Bausparverträge unter unseren Kunden? Oder auch allgemein in Deutschland?

Besonders in den letzten fünf bis zehn Jahren ist der Bausparvertrag eines der am häufigsten abgeschlossenen Finanzprodukte gewesen. Denn vor allem als die Zinsen zurück gegangen sind und das Interesse an Immobilien zugenommen hat, sind Bausparverträge wieder richtig populär geworden. Aktuell stagniert diese Entwicklung zwar ein wenig, aber das wird sich voraussichtlich wieder ändern. Außerdem ist es auch heute sinnvoll, einen Bausparvertrag abzuschließen, um sich das jetzige günstige Zinsniveau für die Zukunft zu sichern. Dadurch, dass man relativ frei ist hinsichtlich der Entscheidung, wann und in welcher Höhe man den Vertrag besparen möchte, geht es wirklich erstmal darum, sich jetzt das Recht auf die niedrigen Zinsen zu einem späteren Zeitpunkt zu „erkaufen“. Besonderheiten, wie das kostenlose Sondertilgungsrecht zum beliebigen Zeitpunkt, das es so bei keinem anderen Finanzprodukt gibt, kommen als Positiv-Argumente hinzu.

Der Bausparvertrag gilt quasi als „Allrounder“ für Kunden, die tatsächlich bauen wollen, andere Vorhaben geplant haben oder auch Unentschlossene. Dennoch: zu welchem Zeitpunkt im Leben würden Sie einen Bausparvertrag empfehlen? In welcher Lebensphase ist Bausparen ein relevantes Thema für unsere Kunden?

Man mag vermuten, der ideale Zeitpunkt, um einen Bausparvertrag abzuschließen, ist zu Beginn des Erwachsenenalters, wenn womöglich das erste Gehalt auf das Konto fließt und vielleicht auch schon der Wunsch besteht, sich in Zukunft eine Immobilie zu kaufen. Doch tatsächlich kann ein Bausparvertrag bereits viel früher abgeschlossen werden, im Prinzip bei der Geburt eines Kindes. Das klingt zwar erstmal ungewöhnlich, für ein Neugeborenes einen Bausparvertrag über 100.000€ abzuschließen, aber wenn man bedenkt, dass nicht selten die Eltern oder Großeltern traditionell zur Geburt eines Kindes ein Sparbuch anlegen, ist ein Bausparvertrag wahrscheinlich die sinnvollere Alternative. Denn statt kaum verzinst zu werden, kann man beim Bausparvertrag dem Kind wenigstens für die Zukunft Zinsen von 1,5% sichern. Die hohe Flexibilität bei den Zeitpunkten und der Höhe der Einzahlungsbeträge ermöglicht es außerdem allen Beteiligten, sich wann immer sie wollen, an der Besparung zu beteiligen.

Zur (Vorbereitung einer) Immobilienfinanzierung gehört sicher nicht nur der Bausparvertrag. Wie fügt sich das Thema Bausparen in den Sparplan eines Kunden ein? Wie geht es mit anderen Bestandteilen unserer „ganzheitlichen Beratung“ einher?

Durch die hohe Flexibilität in der Sparphase des Bausparvertrags, gibt es durchaus clevere Möglichkeiten, diesen mit anderen Produkten (der Bayerischen) zu kombinieren. Denn besonders wenn das Bauvorhaben noch einige Jahre entfernt liegt und man sich einfach erstmal die günstigen Zinsen sichern möchte, um später davon zu profitieren, kann es sich lohnen, den Vertrag jetzt abzuschließen und erstmal geringfügig zu besparen. Mit dem zur Verfügung stehenden Geld investiert man stattdessen erstmal in eine etwas vielversprechendere Anlage. Dies könnte bei uns z.B. ein Pangaea Fonds sein. Dies ist mit etwas mehr Mut zum Risiko verbunden. Aber: Hat man auf diesem Weg aus dem Geld ein bisschen mehr raus geholt, kann man es dann auf den Bausparvertrag einzahlen.

Die Zinsen, die man derzeit auf einen neuen Bausparvertrag bekommt, sind so niedrig, dass sie nicht wirklich als Argument dafür sprechen. Welche Argumente gibt es dennoch, derzeit einen Bausparvertrag abzuschließen?

Es stimmt, dass die Zinsen jetzt lange Zeit gesunken und damit auf einem aktuell sehr niedrigen Niveau sind. Doch neueste Entwicklungen, wie Ankündigungen der US-Notenbank, den Leitzins zu erhöhen, der Ruck, der auch durch den deutschen Bankenmarkt gegangen ist, und die Aufhebung der KfW-Förderung sorgen jetzt wieder für Bewegung und läuten womöglich einen gegenläufigen Trend ein. Ein Bausparvertrag wird also vermutungsweise nie wieder günstiger sein als jetzt – weder vom Kaufpreis noch vom Zinssatz. Wer sich also zukunftsorientiert und zinssicher aufstellen will, da für die nächsten zehn bis 20 Jahre ansteigende Zinsen zu erwarten sind, sollte jetzt einen Bausparvertrag abschließen.

Bausparverträge bieten gewisse Förderungsmöglichkeiten, wie vermögenswirksame Leistungen, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um von diesen Vorteilen zu profitieren? Wer kann welche Förderung in Ansprach nehmen?

Auch wenn hier die staatliche Förderung beworben wird, würde ich von dem Thema Riester-Bausparen in aller Regel abraten. Denn hierbei erwartet einen – wie auch bei der Riester-Rente - die hohe Steuerlast dann nachgelagert, im Rentenalter.
Für Bausparer dagegen eine interessante Fördermöglichkeit sind die vermögenswirksamen Leistungen, die durch den Arbeitgeber angeboten werden. 40€ monatlich können dem Bausparvertrag zugeschossen werden.
Auch die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie sind Förderungen, die man ohne viel Aufwand mitnehmen sollte. Denn mit dem jährlichen Ausfüllen von zwei Formularen, bekommt man hier auf einfache Weise 70 bis 100€ (Wohnungsbauprämie) bzw. 42,30€ (Arbeitnehmersparzulage) obendrauf.

Dies sind zwar vielleicht nur kleine Bonbons und sie sind an Einkommensgrenzen gebunden, aber nachdem diese Grenzen nun angepasst wurden, ist es auch mehr Menschen wieder möglich, davon zu profitieren.

Insgesamt lebt das Bausparen ja aktuell vom Sichern des Zinsniveaus und weniger vom Sparen.

Bei Bausparverträgen gibt es verschiedene Modelle und Tarife. Vom kleinen Volumen, über das Modernisierungs-Wohnsparen bis zum Großvolumen-Wohnsparen. Für wen ist hier was geeignet?

Das Eigenheim-Wohnsparen ist für 99% der Interessenten das Richtige. Aufgrund der verschiedenen Varianten und der Flexibilität ist ein derartiger Tarif für fast alle Bedarfe geeignet. Im Prinzip kann jeder, der ein günstiges Darlehen für eine Immobilie benötigt, ganz unabhängig vom Alter, damit nichts falsch machen. Das Vermögens-Wohnsparen ist eher für diejenigen ohne konkretes Bau-Vorhaben geeignet und eher wie ein Sparbuch zu verstehen.