Die Zielgruppe
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Den Kunden in den Fokus nehmen
Die Zielgruppe Eigenheimbesitzende
Warum sollte man mit Zielgruppen arbeiten?
Jeder, der online shoppt, soziale Netzwerke nutzt oder gelegentlich Alexa oder Siri um Rat bittet, wird sich sicherlich auch schonmal gefragt haben, warum in einem anderen Moment ganz „zufällig“ eine absolut passende Werbeanzeige angezeigt wurde. Wirklich reiner Zufall? Natürlich überrascht es uns nicht mehr, wenn man bedenkt, dass eine Alexa durchgehend „auf Stand-by“ zuhört und wir den ganzen Tag unser Smartphone bei uns tragen.
Bei aller Kritik an der Datensammlung digitaler Konzerne: worum es hier geht ist, dem Kunden zuzuhören – egal, ob man „Alexa“ heißt und eine digitaler Sprachassistent ist oder ein traditionsreiches Unternehmen, das seine bisherigen Kundinnen und Kunden behalten und neue gewinnen möchte. Denn in der heutigen Zeit haben die die Nase vorn, die ihre Kunden am besten kennen. Nur Berater, die wissen, was die Aufgaben, Probleme und Wünsche ihrer Kunden sind, können die geeigneten Lösungen anbieten und Kundinnen und Kunden im „Dschungel der unzähligen Angebote“ genau das präsentieren, was diese gesucht haben.
Mit individueller Ansprache und passgenauen Produkten, geht es darum, Zielgruppen zu definieren und mit diesen zu arbeiten. Wir wählen also eine bestimmte Personengruppe aus, deren Eigenschaften, Lebensstil und Probleme sowie Wünsche wir genau kennen. Im Endergebnis geht es darum, die Kunden-Zielgruppe wesentlich besser einschätzen zu können. Diesen Kundinnen und Kunden bieten wir unseren ganzheitlichen Beratungsansatz.
Eine intensive Auseinandersetzung mit der Zielgruppe führt zu weniger Streuverlusten und höheren Abschlussquoten.
WARUM Zielgruppen ansprechen?
- Wir kennen die Probleme dieser Menschen und kommunizieren mit ihnen auf Augenhöhe
- Mit dieser Ansprache Kunden zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort abholen
- Wir bieten für jede Zielgruppe individuelle und passende Lösungen
Wie richtet sich die Bayerische auf Zielgruppen aus?
Nicht zuletzt, weil wir ein mittelständisches Versicherungsunternehmen sind, macht es Sinn, sich eher auf ein paar wenige Zielgruppen zu fokussieren, als die große Masse „aller“ Kunden anzusprechen. So bauen wir langfristige und profitable Kundenbeziehungen auf.
Dies erreichen wir durch eine gute Verzahnung aller Aktivitäten gegenüber den Kundinnen und Kunden. Von der Ansprache auf der Website, über Telefon, Mail und Brief sowie im direkten Austausch.
Die Vision des Exklusivvertriebs
Auch unter dem Leitgedanken der Vision der Bayerischen ist eine starke Kundenorientierung unverzichtbar. Abgeleitet daraus ist in der Vision des Exklusivvertriebs der Kunde mit höchster Priorität versehen und er steht im Mittelpunkt aller Anstrengungen.
Die Vision der Bayerischen
„Wir von der Bayerischen denken deutlich über die Grenzen des klassischen Versicherns hinaus. Zugleich verstehen wir uns als Teil einer nachhaltigen und sozial engagierten Gesellschaft. Dabei konzentrieren wir uns auf Vorsorge und Prävention und tragen dazu bei, das Versichern vielleicht sogar überflüssig zu machen.“
Die Kernzielgruppen der Bayerischen
Neben „Geschäftskunden“, sowie dem „Öffentlichen Dienst“, hat die Bayerische die Gruppe der „Eigenheimbesitzenden“ als DIE Kernzielgruppe ausgewählt. Grund ist vor allem die zahlungskräftige Kundschaft zu erhalten und langfristige und hochwertige Kundenbeziehungen auf- und auszubauen.
Eigenheimbesitzende
Wer ist in der Zielgruppe Eigenheimbesitzende?
Mit der Bezeichnung "Eigenheimbesitzende" sind alle Menschen gemeint, die Eigentümer einer Immobilie sind und solche, die es innerhalb der nächsten 5 Jahre werden wollen. Dies kann ein Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus oder auch eine Eigentumswohnung sein. Es geht vor allem um die Personen, die das Eigentum für den eigenen Zweck erworben haben und die Immobilie selbst bewohnen. Hierbei geht es uns darum, die Kunden entlang der verschiedenen Phasen, die man im Laufe seines Lebens als Immobilieneigentümer durchläuft, zu begleiten. Das bedeutet, den Kundinnen und Kunden von der Planung, über die Finanzierung, den Bau, die Instandhaltung bis zum Vererben oder Verkauf der Immobilie beratend und mit passenden Produkten zur Seite zu stehen.
Warum ist die Zielgruppe der Eigenheimbesitzenden attraktiv?
Denn Hausbesitzerinnen und -besitzer haben nicht nur überdurchschnittliche Einkommen, sondern sind durch die finanziellen Verpflichtungen, die rund um die Immobilie auftreten, auch etwas spar-affiner. Des Weiteren ist die Entscheidung für eine eigene Immobilie für viele Menschen ein großer Schritt im Leben und die emotionale Bindung zu diesem Lebenstraum nicht zu unterschätzen. Wer also sein Haus „hegt und pflegt“, ist auch interessiert daran, die Immobilie gut instand zu halten und gegen vorhandene Risiken umfassend abzusichern.
Interview: Thema Bausparen
Mit Immobilienexperte Oliver Miesel
Oliver Miesel
ist Experte im Bereich Immobilienfinanzierung und berät bei uns Kunden, die sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten. Im Interview hat er uns alles rund um das Thema Bausparen erläutert.
Wie verbreitet/populär sind Bausparverträge unter unseren Kunden? Oder auch allgemein in Deutschland?
Besonders in den letzten fünf bis zehn Jahren ist der Bausparvertrag eines der am häufigsten abgeschlossenen Finanzprodukte gewesen. Denn vor allem als die Zinsen zurück gegangen sind und das Interesse an Immobilien zugenommen hat, sind Bausparverträge wieder richtig populär geworden. Aktuell stagniert diese Entwicklung zwar ein wenig, aber das wird sich voraussichtlich wieder ändern. Außerdem ist es auch heute sinnvoll, einen Bausparvertrag abzuschließen, um sich das jetzige günstige Zinsniveau für die Zukunft zu sichern. Dadurch, dass man relativ frei ist hinsichtlich der Entscheidung, wann und in welcher Höhe man den Vertrag besparen möchte, geht es wirklich erstmal darum, sich jetzt das Recht auf die niedrigen Zinsen zu einem späteren Zeitpunkt zu „erkaufen“. Besonderheiten, wie das kostenlose Sondertilgungsrecht zum beliebigen Zeitpunkt, das es so bei keinem anderen Finanzprodukt gibt, kommen als Positiv-Argumente hinzu.
Der Bausparvertrag gilt quasi als „Allrounder“ für Kunden, die tatsächlich bauen wollen, andere Vorhaben geplant haben oder auch Unentschlossene. Dennoch: zu welchem Zeitpunkt im Leben würden Sie einen Bausparvertrag empfehlen? In welcher Lebensphase ist Bausparen ein relevantes Thema für unsere Kunden?
Man mag vermuten, der ideale Zeitpunkt, um einen Bausparvertrag abzuschließen, ist zu Beginn des Erwachsenenalters, wenn womöglich das erste Gehalt auf das Konto fließt und vielleicht auch schon der Wunsch besteht, sich in Zukunft eine Immobilie zu kaufen. Doch tatsächlich kann ein Bausparvertrag bereits viel früher abgeschlossen werden, im Prinzip bei der Geburt eines Kindes. Das klingt zwar erstmal ungewöhnlich, für ein Neugeborenes einen Bausparvertrag über 100.000€ abzuschließen, aber wenn man bedenkt, dass nicht selten die Eltern oder Großeltern traditionell zur Geburt eines Kindes ein Sparbuch anlegen, ist ein Bausparvertrag wahrscheinlich die sinnvollere Alternative. Denn statt kaum verzinst zu werden, kann man beim Bausparvertrag dem Kind wenigstens für die Zukunft Zinsen von 1,5% sichern. Die hohe Flexibilität bei den Zeitpunkten und der Höhe der Einzahlungsbeträge ermöglicht es außerdem allen Beteiligten, sich wann immer sie wollen, an der Besparung zu beteiligen.
Zur (Vorbereitung einer) Immobilienfinanzierung gehört sicher nicht nur der Bausparvertrag. Wie fügt sich das Thema Bausparen in den Sparplan eines Kunden ein? Wie geht es mit anderen Bestandteilen unserer „ganzheitlichen Beratung“ einher?
Durch die hohe Flexibilität in der Sparphase des Bausparvertrags, gibt es durchaus clevere Möglichkeiten, diesen mit anderen Produkten (der Bayerischen) zu kombinieren. Denn besonders wenn das Bauvorhaben noch einige Jahre entfernt liegt und man sich einfach erstmal die günstigen Zinsen sichern möchte, um später davon zu profitieren, kann es sich lohnen, den Vertrag jetzt abzuschließen und erstmal geringfügig zu besparen. Mit dem zur Verfügung stehenden Geld investiert man stattdessen erstmal in eine etwas vielversprechendere Anlage. Dies könnte bei uns z.B. ein Pangaea Fonds sein. Dies ist mit etwas mehr Mut zum Risiko verbunden. Aber: Hat man auf diesem Weg aus dem Geld ein bisschen mehr raus geholt, kann man es dann auf den Bausparvertrag einzahlen.
Die Zinsen, die man derzeit auf einen neuen Bausparvertrag bekommt, sind so niedrig, dass sie nicht wirklich als Argument dafür sprechen. Welche Argumente gibt es dennoch, derzeit einen Bausparvertrag abzuschließen?
Es stimmt, dass die Zinsen jetzt lange Zeit gesunken und damit auf einem aktuell sehr niedrigen Niveau sind. Doch neueste Entwicklungen, wie Ankündigungen der US-Notenbank, den Leitzins zu erhöhen, der Ruck, der auch durch den deutschen Bankenmarkt gegangen ist, und die Aufhebung der KfW-Förderung sorgen jetzt wieder für Bewegung und läuten womöglich einen gegenläufigen Trend ein. Ein Bausparvertrag wird also vermutungsweise nie wieder günstiger sein als jetzt – weder vom Kaufpreis noch vom Zinssatz. Wer sich also zukunftsorientiert und zinssicher aufstellen will, da für die nächsten zehn bis 20 Jahre ansteigende Zinsen zu erwarten sind, sollte jetzt einen Bausparvertrag abschließen.
Bausparverträge bieten gewisse Förderungsmöglichkeiten, wie vermögenswirksame Leistungen, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um von diesen Vorteilen zu profitieren? Wer kann welche Förderung in Ansprach nehmen?
Auch wenn hier die staatliche Förderung beworben wird, würde ich von dem Thema Riester-Bausparen in aller Regel abraten. Denn hierbei erwartet einen – wie auch bei der Riester-Rente - die hohe Steuerlast dann nachgelagert, im Rentenalter.
Für Bausparer dagegen eine interessante Fördermöglichkeit sind die vermögenswirksamen Leistungen, die durch den Arbeitgeber angeboten werden. 40€ monatlich können dem Bausparvertrag zugeschossen werden.
Auch die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie sind Förderungen, die man ohne viel Aufwand mitnehmen sollte. Denn mit dem jährlichen Ausfüllen von zwei Formularen, bekommt man hier auf einfache Weise 70 bis 100€ (Wohnungsbauprämie) bzw. 42,30€ (Arbeitnehmersparzulage) obendrauf.
Dies sind zwar vielleicht nur kleine Bonbons und sie sind an Einkommensgrenzen gebunden, aber nachdem diese Grenzen nun angepasst wurden, ist es auch mehr Menschen wieder möglich, davon zu profitieren.
Insgesamt lebt das Bausparen ja aktuell vom Sichern des Zinsniveaus und weniger vom Sparen.
Bei Bausparverträgen gibt es verschiedene Modelle und Tarife. Vom kleinen Volumen, über das Modernisierungs-Wohnsparen bis zum Großvolumen-Wohnsparen. Für wen ist hier was geeignet?
Das Eigenheim-Wohnsparen ist für 99% der Interessenten das Richtige. Aufgrund der verschiedenen Varianten und der Flexibilität ist ein derartiger Tarif für fast alle Bedarfe geeignet. Im Prinzip kann jeder, der ein günstiges Darlehen für eine Immobilie benötigt, ganz unabhängig vom Alter, damit nichts falsch machen. Das Vermögens-Wohnsparen ist eher für diejenigen ohne konkretes Bau-Vorhaben geeignet und eher wie ein Sparbuch zu verstehen.